Wer an Yoga denkt, denkt auch an den Sonnengruß!
Der Sonnengruß ist eine Abfolge von Körperübungen, die in Indien traditionell vor oder beim Sonnenaufgang durchgeführt wird. In unserer westlichen Welt kann er zu jeder Tageszeit geübt werden, besonders eignet er sich aber zum Aufwärmen einer Yoga-Stunde. Er dehnt, aktiviert und stärkt den gesamten Körper. Die Übungen werden hintereinander mit entsprechender Atemführung durchgeführt.
Wenn Du den Sonnengruß noch nicht kennst, dann praktiziere die einzelnen Asanas zuerst einmal langsam. Deine Aufmerksamkeit sollte sich erste auf die Haltungen richten, den Körper in jeder Position wahrzunehmen und ihn zu spüren.
Übertreibe am Anfang nicht, lass Dich korrigieren und gehe nur so weit, wie es Dein Körper zulässt. Sobald Dir die Reihenfolge bekannt ist, du also nicht mehr denken musst, kann die Bewegung der Atmung folgen. Am Anfang empfehle ich in jeder Haltung erst mehrere Atemzüge zu halten, dann diese verringern und schließlich die gesamte Sequenz fließend zu atmen. Ohne bewusste Atemkontrolle wäre der Sonnengruß undenkbar.
Je nach Yoga-Stil oder Yogalehrer gibt es unterschiedliche Sonnengrüße (in der altindischen Sprache „Surya Namaskar“ genannt), der Sonnengruß A ist es etwas leichter und somit für Yoga-Neulinge besser geeignet.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur bestätigen, dass der Sonnengruß anfänglich eine echte Herausforderung ist und ich froh war, überhaupt zu atmen. An eine gleichmäßige Atmung und geschmeidige Bewegung war nicht zu denken. Je öfters Du die Bewegungsabläufe wiederholst, um zu tiefer tauchst du in die Yoga-Welt ein.
Üben bedeutet, dass wir eine passende Anstrengung auf uns nehmen mit dem Ziel, uns dem Zustand von Yoga anzunähern, ihn zu erreichen und aufrechtzuerhalten.
Pantanjalis Yoga-Sutras 1.13
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